Achim mit seinen Brüdern
Horst und Bernd

Achim mit Freund Gerhard

Achim im Ferienlager der Oberschule

Jenny zum UTP ("Unterrichtstag in der Sozialistischen Produktion")

Jenny, während der Oberschul-Zeit

1960 Achim und die Oberschul-Band in der ‘ Forellenschänke’ Sebnitz

1964 Achim bei "FISOMA" Hohnstein

1967 Achim mit dem "Heinz-Martin-Quartett"

Unsere Heirat 1968

Tom und Mark im Kinderzimmer

1974 Tom und Mark

1970 kam unser Mark zur Welt und wir arbeiteten beide inzwischen im Landmaschinen-Kombinates in Neustadt, beide auch wieder in der Materialwirtschaft. Achim war dort mehr als 15 Jahre als Hauptabteilungsleiter für Planung und Organisation tätig und erhielt 1975 nach erfolgreichem Ingenieurstudium an der TU-Dresden und Bergakademie Freiberg sein Diplom.

Foto links: Das ist Achim mit dem Motorschlitten, den sein Bruder   Bernd Böttger   (rechts im Hintergrund) konstruierte und baute. Foto rechts: Hier sieht man Achim auf seiner 200er DKW, mit der er 2 Jahre zum Musizieren fuhr. Nach Bernds "Unfall-"Tod 1972 in Spanien übernahm Achim den Schlitten. Bei einem dummen Unfall riß ihm 1978 der Propeller beide Hände ab.

Achims Stolz aus seinem beruflichen Schaffen war das von ihm und seinem kleinen Team aufgebaute "Kleinrechenzentrum", das u.a. als Auskunftssystem (Software von Videoton Budapest -DataComp) auf 16 interaktiven Bildschirm-Arbeitsplätzen fungierte. Das war 1984 Pionierarbeit in der DDR, zumal dieses System lediglich einen einzigen ungarischen PC (Videoton VT20A) mit Z80-Prozessor und 64 KiloByte Hauptspeicher zur Basis hatte. Achim arbeitete sogar noch nach unserem Antrag auf Ausreise weiter für die Einführung von Kleinrechentechnik in der DDR im Sonder-Auftrag des Maschinenbau-Ministers - das brachten einige Bonzen “ideologisch” nicht auf die Reihe..

Trotzdem wir sozial recht gut gestellt waren, konnten wir uns mit den Bedingungen, die uns die "Diktatur des Proletariats" in der DDR auferlegte, nicht abfinden und stellten offiziell den Antrag auf Ausreise in die Bundesrepublik. Das brachte uns nicht nur den Mißmut einiger Bonzen oder Neider, sondern Mark den Rausschmiß aus der Schule, Achim den Verlust seiner Funktion und manch deutliche Distanz in der Gesellschaft ein. Das hatten wir auch nicht anders erwartet, in gewisser Weise machte uns das schon etwas freier.

Kleinrechenzentrum in der Materialwirtschaft
 des Landmaschinen-Kombinates in Neustadt

1985 Achim und Gäste bei der Vorstellung
und Einweihung des Kleinrechenzentrums

Im "Westen" angekommen, unser Tom war inzwischen verheiratet und "drüben" geblieben, lebten wir die ersten 4 Monate in einem Flüchtlingsheim bei Waldmichelbach im Odenwald. Trotzdem wir zu dritt nur sehr wenig Geld zur Verfügung und ja auch nur die paar Taschen und Koffer mit dem Nötigsten von früher hatten, war die Zeit dort für uns sehr schön. Schwerer Ballast hatte sich nachts an der Grenze von uns gelöst. Ein gewaltiger Neubeginn von Null an stand vor uns, wir waren beide über 45 Jahre.

1987 Tom, Anke und Achim kurz vor unserer Ausreise nach einer
45km-Sportwanderung auf der "Götzinger Höhe" in Neustadt

Nach 4 Monaten trat Achim seinen ersten Job als EDV-Leiter in einem mittelständischen Betrieb an. Etwas später begann auch Jenny dort.

1994 Achim am Messestand unserer Firma OZB Computerzubehör e.K. auf der BüFa - Mannheims Oberbürger-meister Widder interessiert sich für unsere Konferenztechnik

Ende 1993 machten wir uns selbständig und übernahmen von einem bisherigen Lieferanten Achims die Firma ‘OZB Computerzubehör e.K., einen Großhandelsbetrieb für Computerzubehör in Gaggenau, gleich neben Baden-Baden und im Schwarzwald gelegen.

Das sind wir im Mai 2010 bei einer unserer Lieblingsbeschäftigungen - dem WAndern in der idyllischen Natur der Rhön

Nachdem es nun mit der Arbeit für uns zu Ende war, schauten wir uns nach einem eigenen Häuschen in ruhiger Natur um und fanden es hier in der bayerischen Rhön.

Seitdem sind wir Rentner und haben viel zu tun. Wir genießen den Ruhestand und können uns nicht vorstellen, dass uns irgendwann einmal die Langeweile einholen könnte, wenn wir nur gesund bleiben.

Jenny und Achim

Jenny, die ja amtlich Hannelore heißt, wurde in Tetschen an der Elbe (heute tschechisch Decin) geboren, da war noch Krieg. Ihre Familie wurde 1944 ausgesiedelt und kam so nach Neustadt in Sachsen. Achim wurde im mährischen Olmütz am Altvatergebirge (heute tschechisch Olomouc) geboren. Seine Eltern stammten aus Sachsen. Seine Mutter flüchtete 1944 mit den drei Söhnen nach Sebnitz in Sachsen, ihrer Heimatstadt.

Beide gingen wir auf die "Goethe-Oberschule" in Sebnitz in Sachsen und machten dort unser Abitur. Obwohl wir beide im Schulchor miteinander sangen, lernten wir uns hier noch nicht näher kennen. Achim erzielte in der "Oberschul-Band" auch seine ersten Erfolge mit der Gitarre .

Nach dem Abitur gingen unsere Wege auseinander. Jenny lernte Maßschneiderin, Achim schmiss seine Lehre als Autoschlosser und musizierte in verschiedenen Bands, insbesondere bei Fisoma, Tanzorchester Klose und später im "Heinz-Martin-Quartett".

1964 lernten wir uns dank Verena, einer gemeinsamen Freundin, näher kennen..

In dem Jahr wurde auch unser Tom geboren. Achim ließ das mit der Musik dann sein. Beide waren wir in der damaligen ABUS in Sebnitz in der Materialwirtschaft tätig und erlernten dort auch den kaufmännischen Beruf. Bevor Achim seine 18 Monate "Grundwehrdienst" bei der Nationalen Volksarmee abdienen mußte, heirateten wir 1968.

Nach dem Flüchtlingslager Gießen wurden wir einer Flüchtlingsunterkunft in einer ehe-maligen Gaststätte in Kreidach im Odenwald zugewiesen. Bis Achim Arbeit in Baden-Baden gefunden hatte, wohnten wir dort in einem Zimmer zu dritt – mit eigener Dusche und WC im Zimmer.

Unerwartet schwer war in der ersten Zeit, sowohl privat, wie auch im Job, die Umgewöhnung von dem System, in dem wir 45 Jahre gelebt hatten, in das neue. Dabei hatten wir Niemanden um uns, der gleiche Herkunft, Erfahrungen und Probleme hatte und mit dem wir uns hätten austauschen können.  Da spielten sogar Sprachprobleme eine Rolle,

In diesem Hochhaus (“Titan” genannt)  wohnten wir zu Beginn

Ein Zufall ermöglichte uns den Einzug in unsere Traum-Wohnung – oben am Hang, über dem Dorf – mit weiten Blicken in den Schwarzwald, zum Baden-Badener Hausberg Merkur, bis hin zu den Vogesen im Elsass.

Als wir die Firma übernahmen, waren wir  11 Beschäftigte, die 2,5 MioDM im Jahr umsetzten. Nach 10 Jahren verkauften wir den Betrieb, er brachte inzwischen 3.5MioDM Umsatz im Jahr, bei nur noch 4 Beschäftigten, den Rest machte die EDV

Hier wohnten wir paradiesisch über acht Jahre und genossen einen herrlichen Platz im Schwarzwald

Wir zogen in den Ortsteil Gaggenau-Sulzbach in einem reizenden Seitental des zum Schwarzwald gehörenden Murgtales. Zuerst wohnten wir recht bescheiden mitten im Dorf – da wir außerhalb der Schlafenszeit ohnehin fast nur in unserer Firma waren, bestanden kaum Ansprüche an die Wohnung.

Wir fanden in der Nähe Baden-Badens, in Kuppenheim, eine Wohnung in einem Hochhaus. Bereits nach einem weiteren Jahr zogen wir in eine reizende Fabrikvilla gleich bei der Firma, wo Achim und Jenny arbeiteten. Dort waren wir allein in dem großen Haus.

1995 Achim mit Söhnen Tom und Mark im Vogelbräu Ettlingen

Link zur Fisoma-Seite

1985 Der Generaldirektor des Kombimates Salzmann und sein Direktorium lassen sich das Kleinrechnersystem erläutern

u.a. die hier ständig verwendeten, uns unbekannten "neudeutschen" Bezeichnungen oder ein ausgeprägter Dialekt.

Müllersweg 25, 97797 Wartmannsroth-Dittlofsroda, phone 09357 / 909 369, fax 909 406

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