auf Sodenberg und Gans

Der Sodenberg (481 m üNN, früher Schottenberg oder Kiliansberg) ist einerloschener Vulkan, ein Basaltkegel am Ufer der Fränkischen Saale auf dem Territorium der Stadt Hammelburg zwischen den Ortschaften Ochsenthal und Weikersgrüben. Er bildet die Grenze zwischen der waldreichen Südrhön und dem fränkischen Hügelland. Der Berg und seine Umgebung befinden sich im Naturpark Bayerische Rhön. 20100911-1738-F_Spaziergang auf dem Sodenberg - hinten, der Dammersfeldrueck Kopie

Der Basalt-Abbau am Sodenberg wurde 1904 begonnen und, nachdem der durch den Abbau entstandene Krater eine Tiefe von 70m erreicht hatte, im Jahre 1958 abgebrochen. Der Gipfel des Sodenberges ist, seit die Spitze des Berges ebenfalls dem Basaltabbau zum Opfer fiel, über 20m niedriger, das bedeutet, dass der Berg vorher über 500m hoch war.

Von den zwei Gedenksteinen des Rhönklubs auf der 'Gans', einer Anhöhe nahe am Sodenberg-Krater, bietet sich eine hervorragende Aussicht für weite Ausblicke über das Tal der Fränkische Saale hinaus bis in die Rhön. Der Basaltkegel Sodenberg liegt im Naturschutzgebiet 'Sodenberg-Gans', in einer Muschelkalklandschaft mit Resten des ehemaligen Basaltabbaus und vielfältigen Lebensräumen aus Kalkmagerrasen. Diese Trockengebiete bieten zahlreichen Farn- und Blütenpflanzen, Brutvogelarten, Schmetterlingen, Heuschrecken- und Grillenarten Schutz und Nahrung und wurden deshalb 1997 unter Schutz gestellt.

Einst war der Sodenberg germanische Opferstätte und keltische Fliehburg. Um das Jahr 680 soll der Frankenapostel Kilian mit seinen Gefährten Kolonat und Totnan ein Kreuz aufgerichtet haben. Die Ritterburg hatte viele Besitzer, wie die Herren von Rieneck, die Hutten und die Thüngen. Götz von Berlichingen soll hier bei seinem Onkel Neidhart von Thüngen seine Junkerjahre verbracht haben. 1225 hielt sie dem Ansturm aufständischer Bauern stand. 1608 wurde sie an die Universität Würzburg verpfändet. Ab 1660 war die Burg nicht mehr bewohnt und verfiel. 1895 stürzte der Bergfried ein..

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