Die Milseburg

Der Berg Milseburg ist mit 835,2 m  die höchste und zugleich südlichste Erhebung der zum Mittelgebirge Rhön gehörenden Kuppenrhön, er verdankt seine Entstehung dem tertiärzeitlichen Vulkanismus im Gebiet der20081104-1187-A_Milseburg Kopie heutigen Rhön. Er befindet sich an der Nahtstelle der Kuppenrhön zur wenige Kilometer östlich bzw. südöstlich gelegenen Hohen Rhön und etwa 15 km (Luftlinie) östlich von Fulda.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Berg in einer Urkunde Kaiser Ottos II. am 25. Juli 980. Hierin wurde die Milsiburg als Grenzort zwischen dem Bereich des Klosters Fulda und des zu Hünfeld gehörigen Gebietes erwähnt. Die Bezeichnung als Burg lässt kaum einen anderen Schluss zu, als dass bereits zu dieser Zeit eine Burg auf dem Berg existierte. Allerdings wird erstmals im Jahr 1119 auf eine solche Anlage urkundlich hingewiesen. Diese Burg hat sich auf dem der Milseburg nordwestlich vorgelagerten Bergsporn Liedenküppel befunden, wie spärliche Überreste beweisen. Die Anlage der 'Burg' war mit 21 × 24 m sehr klein. Man vermutet, dass sie spätestens im 13. Jahrhundert verlassen wurde und dann allmählich verfiel.

Auf der Bergkuppe befindet sich eine Kreuzigungsgruppe aus dem Jahre 1756, unterhalb davon eine kleine Wallfahrtskapelle zu Ehren des Heiligen Gangolf, die Gangolfskapelle. Direkt unterhalb der Kapelle steht eine Ausflugsgaststätte - die Milseburghütte. Der Berg verdankt seinen Namen einer Sage über den 'Riesen Mils', der hier im Verbund mit dem Teufel sein Unwesen getrieben haben soll. Der Heilige Gangolf soll ihn schließlich bezwungen haben, worauf der 'Riese Mils' sich selbst umbrachte. Der Teufel bedeckte den Leichnam schließlich mit Steinen - das ist die heutige Milseburg.

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