ist eine Kleinstadt im Landkreis Bad Kissingen. Sie liegt an den Ausläufern der bayerischen Rhön und an der Fränkischen Saale. Wahrzeichen der Stadt ist neben dem im Zentrum gelegenen und dem mit Schlossweiher vor allem das über der Stadt thronende . Bekannt ist auch der Garnisonsortsteil Lager Hammelburg, heute Standort der Infanterieschule des Heeres der Bundeswehr, sowie der dort gelegene Truppenübungsplatz. Urkundlich wurde Hammelburg erstmals am 18. April 716 als ‚ad hamulo castellum’ erwähnt, was so viel bedeutet wie Burg am Hang. Wegen der frühen Erwähnung wird Hammelburg als älteste Weinstadt Frankens bezeichnet.
Schon in vorgeschichtlicher Zeit wurde der Bergsporn des Schlosses Saaleck bei Hammelburg zu Verteidigungszwecken genutzt. Man spricht davon, dass um 800 eine Kapelle an dieser Stelle errichtet worden sei. Das einzige heute noch sichtbare Relikt aus dem 12. -13. Jahrhundert bildet der Bergfried, der noch in seiner Ursprünglichkeit erhalten ist. Durch den Beschluss des Hammelburger Stadtrates 1964, Schloss Saaleck mit dem dazugehörigen Weinbaubetrieb in städtischen Besitz zu übernehmen, wurde die fortwährende Auseinandersetzung um die Existenz der Schlossanlage beendet. Ausserordentliche klimatische Bedingungen und Boden vom Muschelkalk geben den Weinen ihre besondere Eigenart und ihren Charakter.
Die bei Hammelburg wurde von der Deutschen Bundespost gebaut und wird derzeit vom US-amerikanischen Unternehmen Intelsat betrieben. Die Erdfunkstelle Fuchsstadt dient als Bodenstation für die Kommunikation mit Nachrichtensatelliten und ermöglicht unter anderem satellitengestützte Telefongespräche, Internet-Verbindungen und Fernsehsendungen. Zurzeit besteht die Erdfunkstelle aus mehr als 50 Parabolantennen, darunter zwei Antennen vom Typ A mit einem Durchmesser von 32 Metern und etwa 25 weitere mit jeweils mehr als 9,3 Metern. Die Erdfunkstelle ist damit eine der grössten Satelliten-Kommunikationsanlagen der Welt.
Der (342m), mit etlichen Weinbergen am Hang, bildet die nördliche Begrenzung Hammelburgs. Hier besuchen unzählige Wanderer die vier fragenumwobenen Figuren am Steilhang des Berges. Ideen reihen sich an Ideen - doch eine Antwort darauf, woher die Figuren stammen, kennt man nicht.
Das (auch Kloster Hammelburg genannt) ist ein Kloster der Franziskaner-Observanten in Hammelburg in Bayern in der Diözese Würzburg. Seit 1980 nutzt die Bayerische Musikakademie einen Teil der Räume des Klosters. Neben dem Kloster selbst ist der Kapellenkreuzweg rund um das Kloster sehenswert. Der 1733 angelegte Kreuzweg mit seinen 14 Stationshäuschen war eine Besonderheit im Hochstift Fulda und diente schon bald als Vorbild für weitere sakrale Landschaften in der thüringischen Provinz, auf dem Volkersberg und auf dem Frauenberg und dem Kalvarienberg in Fulda.
Die Hammelburg wurde als erste Landeseinrichtung dieser Art in der Bundesrepublik Deutschland im September 1980 eröffnet. Die ersten zehn Jahre ihres Bestehens war die Akademie ausschliesslich in den Räumen des Klosters Alt-stadt untergebracht. Die Erweiterungsneubauten wurden im Juli 1990 und im Juni 2004 eingeweiht. Der Akademiebereich im Klostergebäude wurde in den Jahren 2006 und 2007 modernisiert.
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